himmel
himmel und
erde oder: hölle
die hölle auf erden

wo schmerz ist und feuer und angst und gewalt
wo das leben der einen das leben der anderen blutig erträgt
wo grenzen in köpfen und grenzen im außen töten

wo –

wo ist der himmel. sie sagen: der himmel ist überall derselbe. aber das stimmt nicht. wir sehen nicht dasselbe, wenn wir hinaufblicken, oder spüren, was um uns ist, weite horizonte, die positionen der gestirne, das ozon-loch, aber das kann man nicht sehen, natürlich nicht.
wo der himmel ist, ist es anders. der himmel ist kein dazwischen und frisch gewaschen, pastellfarben und nach-dem-gewitter. der himmel gehört niemandem.
wo ist der himmel, wo, wo. was ist der himmel.
ist er die luft, die uns umgibt? dich, mich, euch? sie fangen an, mit der luft zu handeln, also auch: mit dem himmel? aber das ist ja nicht neu. seine tore sind golden, verschlossen, der eintrittspreis: ein leben. meins, deins? die leben der anderen.

himmel
himmel und
erde
der himmel auf erden

wie kann er sein? ohne thronsaal, gefolge. ohne herrschaft und knechte. ohne wächter und schätze. kein garten, keine stadt, keine flüsse des lebens und bäume der erkenntnis nur: wir. du und ich. unser leben. einmal ist ewig. das gute leben. veränderung. hier. jetzt. wie wir leben, miteinander, allein. der himmel auf erden: das ist frei-sein dürfen und ohne angst und gewalt und das ist fülle.

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